Willkommen beim Bergmännischen Verband Österreichs



75 Jahre Bergmännischer Verband Österreichs

Zu diesem besonderen Anlass fand vom 6. bis 8. Mai der Österreichische Bergbautag in Waidhofen an der Ybbs unter dem Leitthema „Transformationen in der Rohstoffindustrie“ statt.

Der Bergbautag fand großen Anklang bei den 150 Teilnehmern der

Mineralrohstoffindustrie, der Montanbehörden, der Fachverbände der WKO und Professoren der Montanuniversität. Vor allem wurden durch die kompetenten Vortragenden die Wichtigkeit der Versorgung Österreichs mit mineralischen Rohstoffen – Erze, Industrieminerale, Energierohstoffe aber vor allem auch Baurohstoffe – thematisiert, Herausforderungen aufgezeigt und Lösungswege skizziert. Darüber hinaus wurden in den Fachvorträgen die wichtigen Themen der Energieversorgung und -speicherung, Antriebstechnik und Logistik dem interessierten Fachpublikum präsentiert und ausführlich diskutiert.

Bei der auch gleichzeitig stattgefundenen Hauptversammlung wurde als Präsident für zwei weitere Jahre Prof. Helmut Flachberger wiedergewählt. Nach 28 Jahren als Geschäftsführer des Verbandes übergab Prof. Gerhard Mayer das Zepter an Bergrat h.c. Josef Pappenreiter. Gerhard Mayer wurde aufgrund der fast 3 Jahrzehnte langen erfolgreichen Geschäftsführung mit der Miller-von-Hauenfels-Medaille, der höchsten und selten vergebenen Auszeichnung des Verbandes im Rahmen einer Feierstunde geehrt.



Veranstaltungsinformation

Einladung zur Jubiläumsveranstaltung

400. Jahrestag der Gründung der Innerberger Hauptgewerkschaft Wie eine Fusion die Eisen- und Stahlwelt eroberte

25. bis 27. September 2025

Innerberger Gewerkschaftshaus, 8790 Eisenerz

 


Das war das Aufbereitungstechnische Seminar 2025

 

Großer Andrang beim  Aufbereitungstechnischen Seminar 2025

Vom 29. bis 31. Januar 2025 fand an der Montanuniversität Leoben das jährliche Aufbereitungstechnische Seminar statt, organisiert vom Fachausschuss für Aufbereitung im Bergmännischen Verband Österreich in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben. Unter dem Leitthema „Fortschritte bei der Aufbereitung primärer und sekundärer Rohstoffe – Maschinen, Verfahren, Produkte“ wurden den über 220 internationalen Teilnehmer*innen spannende und vielfältige Themen aus der Aufbereitungstechnik präsentiert.

Das Seminar umfasste traditionell 18 Fachvorträge sowie eine Fachausstellung der Zulieferindustrie, die den Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen und innovative Lösungen in der Aufbereitungstechnik bot. Der intensive Austausch und Wissenstransfer zwischen den Teilnehmer*innen förderte nicht nur das Verständnis für neue Technologien, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb der Branche.

Ein besonderes Highlight war der Aufbereiterabend, der als Plattform für den Kontakt zwischen Studierenden und Unternehmen der roh- und reststoffverarbeitenden Industrie sowie des Maschinen- und Anlagenbaus diente. Drei Absolventen des Masterstudiums Rohstoffverarbeitung teilten ihre beruflichen Werdegänge und Erfahrungen, was den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Branche bot.

Das Aufbereitungstechnische Seminar 2025 stellte sich somit nicht nur als wichtige Wissensquelle dar, sondern auch als bedeutendes Event zur Förderung der Vernetzung. Der Bergmännische Verband Österreichs und die Montanuniversität Leoben setzen mit dieser Veranstaltung einen wichtigen Impuls für die Zukunft der Branche und die Ausbildung junger Talente.


22. Altbergbau-Kolloquium an der Montanuniversität Leoben

 

Mehr als 340 Teilnehmer*innen aus sechs Nationen kamen vom 7. bis 8. November 2024 an der Montanuniversität Leoben zusammen, um im Rahmen des 22. Altbergbau-Kolloquiums aktuelle Themen rund um den Bergbau nach der Produktionsphase zu diskutieren. In 20 hochkaratigen Vorträgen wurden neue Erkenntnisse und technische Lösungen präsentiert, die für Expertinnen und Experten aus den Bereichen Geotechnik, Bergbau, Geologie und Bauingenieurwesen von großer Bedeutung sind.

Die Kolloquiumreihe "Altbergbau" findet seit 2001 jährlich statt und wird von den Fachinstituten für Geotechnik, Markscheidewesen und Bergbau der Universitäten TU Bergakademie Freiberg, TU Clausthal, Montanuniversität Leoben, der TH Georg Agricola Bochum sowie dem Arbeitskreis Altbergbau der DGGT (Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V.) in Kooperation mit dem DMV (Deutscher Markscheider-Verein e.V.) getragen.

Das diesjährige Kolloquium bot eine Plattform, um neue Ergebnisse und Arbeitsmethoden in den Bereichen Erkundung, Bewertung, Sicherung und Verwahrung von untertägigem Altbergbau sowie anderen ehemals bergmännisch genutzten Hohlräumen vorzustellen. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in der Forschung und Technik zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Der Bergmännische Verband Österreichs dankt allen Referent*innen und Teilnehmer*innen für ihr Engagement und ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Tagung. 


World Mining Data 2024

Die aktuellen World Mining Data sind ab sofort über die Adresse world-mining-data.info erreichbar.

Anerkennung als European Geologist (EurGeol) bzw. Competent Person (CP) ab sofort möglich

Anlässlich der Generalversammlung der European Federation of Geologists (EFG), die am 26. Mai 2019 in Delft / Niederlande stattfand, wurde der Bergmännische Verband Österreichs (BVÖ) als 27. Mitglied aufgenommen. Die EFG ist eine Non Governmental Organisation mit Sitz in Brüssel und vertritt die Interessen von mittlerweile 47.000 Mitgliedern.

Entsprechend den Statuten der EFG wurde beim Bergmännischen Verband Österreichs ein „National Vetting Committee“ eingerichtet.  

Die Mitgliedschaft beim EFG bedeutet für die Mitglieder des BVÖ, sich an europäischen Forschungsprojekten zu beteiligen, Meinungen zu aktuellen rohstoffrelevanten Entwicklungen abzugeben, die bei der Europäischen Kommission oder dem Europaparlament vorgebracht werden können, sondern auch den Funktionstitel „European Geologist“ (EurGeol) zu erlangen.

 

Einzelheiten betreffend die Anwartschaft für den „European Geologist“ sind unter  

https://eurogeologists.eu/statutesregulations/

abrufbar. Dieser Funktionstitel steht nicht nur Geologen, sondern allen Geo- und Montanwissenschaftern zu.

Die Bewerbungsunterlagen sind an zwei Sponsoren zu senden, die bereits den Funktionstitel EurGeol tragen sollen. Eine Liste derartiger Persönlichkeiten kann unter

https://eurgeoltitle.eu/

abgerufen werden. Diese leiten ihre Stellungnahme an das National Vetting Committee, welches beim Bergmännischen verband Österreichs eingerichtet ist, weiter. Das Vetting Committee prüft die Unterlagen im Detail und lädt den Bewerber / die Bewerberin zu einem „Professional Interview“ ein. Hernach werden die Bewerbungsunterlagen an den ILB (International Licenced Body) weitergeleitet, der endgültig über die Verleihung des Funktionstitels entscheidet.

Die TrägerInnen des Funktionstitels „EurGeol“ sind u.a. zur ständigen Weiterbildung verpflichtet und müssen dies auch jährlich nachweisen.

Darüberhinaus besteht nunmehr auch die Möglichkeit, den Funktionstitel „Competent Person“ zu erlangen. Grundvoraussetzung dafür ist eine bereits erfolgte Anerkennung und mindestens 5 jährige Funktion als „EuGeol“. Börsennotierte Unternehmen sind verpflichtet, Expertisen nach dem mittlerweile international üblichen NI-43101 – Standard vorzulegen. Solche werden aber nur anerkannt, wenn sie von einer Competent Person verfasst wurden.

Damit ist es ab sofort ausschließlich Mitgliedern des BVÖ möglich, sich für die beiden Funktionstitel zu bewerben und im In- und Ausland tätig zu werden. Anträge für die Erlangung dieser Funktionstitel sind ausschließlich über den BVÖ einzureichen. Rechte und Pflichten von Eurogeologen (EurGeol) bzw. Competent Persons (CP) bzw. die Bewerbungsmodalitäten sind auf der Homepage der EFG ersichtlich:

https://eurogeologists.eu/

Die Mitgliedschaft des BVÖ bei der EFG berechtigt seine Mitglieder auch, an EU-finanzierten Projekten mitzuwirken. Derzeit laufen folgende Projekte:

  • VAMOS: Viable and Alternative Mine Operating System
  • UNEXMIN: AUTONOMOUS UNDERWATER EXPLORER FOR FLOODED MINES
  • CHPM2030: Combined Heat, Power and Metal extraction from ultra-deep ore bodies
  • INFACT Innovative, Non-invasive and Fully Acceptable Exploration Technologies
  • MinLand
  • Intermin
  • Era – Min

Nähere Informationen zu den einzelnen Forschungsprojekten sind unter https://eurogeologists.eu/efg-projects/ erhältlich.

 

Bei der EFG sind neun Panels of Experts eingerichtet, deren Aufgabe es ist, als beratendes Gremium für die Europäische Kommission bzw. das Europäische Parlament zu fungieren. Die Fachgremien umfassen die Themenbereiche

  • CO2 Geological Storage
  • Education
  • Geotechnics
  • Geothermal Energy
  • Hydrogeology
  • Natural Hazards and Climate Change
  • Minerals and their sustainable use
  • Soil protection
  • Oil and Gas

Mitgliedern des Bergmännischen Verbandes ist es nunmehr auch möglich, in diesen Gremien mitzuarbeiten und die Interessen zu vertreten. Über die EFG können somit entsprechende Anträge bzw. Stellungnahmen auch an die Europäische Kommission bzw. das Europäische Parlament herangetragen werden. Nähere Informationen dazu:

https://eurogeologists.eu/european-network/

Alle Kontakte mit der EFG sind jedoch ausschließlich über die Geschäftsstelle des Bergmännischen Verbandes Österreichs

Franz-Josef-Straße 8

A-8700 Leoben

bzw.

 

zu richten. Für Rückfragen steht gerne auch Univ. Prof. Dr. L. WEBER (EurGeol) ( ) zur Verfügung.